Regional ernähren – Hoffnung für die Berglandwirtschaft

Bei einer Podiumsdiskussion beim AGRIKULTUR-Festival am Samstag 28. Juni in Freiburg zeigten sich bemerkenswerte Aspekte, wie Städter nach einem alternativen Versorgungs- und Ernährungsstil suchen.  So entsteht beispielsweise im Dreisamtal ein Lebensgarten zum solidarischen Gemüseanbau. Können die globalen Supermärkte mit ihren Versprechungen und Siegeln also die Sehnsüchte der Menschen doch nicht befriedigen? Dämmert es allmählich, dass das System Discounter unsere Landschaft in günstigste Produktionsgebiete mit industriellen Methoden und Pflegegebiete ohne Sinn spaltet. Und dass Klimawandel und Energiewende viel mit dem irrsinnigen Transport von Nahrungsmitteln zu tun hat, der zudem den Anteil der Erzeuger an der Wertschöpfung immer weiter sinken lässt?

Immer steht bei solchen Diskussionen auch das Fleisch im Brennpunkt. Konkret die moderne Fleisch-produktion als Nahrungskonkurrent der Menschen. Weniger bekannt ist, dass der Verzicht auf Fleisch (und Milch) zur Entwertung des nicht ackerfähigen Graslandes auf der Erde führt, das nur durch Wiederkäuer wie Rind, Schaf und Ziege zu Milch und Fleisch veredelt werden kann.

Als Kernfrage schälte sich heraus, was in unserer arbeitsteilig spezialisierten Welt regional oder eine Region ist? Das Ergebnis war, dass regional ernähren weniger eine Frage politischer Grenzen ist, sondern von Kreiskäufen. Zwischen Boden – Anbauern und Konsumenten, aber auch um regionale Wertschöpfung und somit zur Hoffnung für die Berglandwirtschaft.

Regional ernähren – Hoffnung für die Berglandwirtschaft
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