Die Landwirtschaft ist wieder aus den Schlagzeilen. Nicht weil ihre Probleme gelöst sind, sondern weil neue Probleme sie abgelöst haben. Wie ein neuartiger Virus, der sogar den Weltmarkt ins Wanken bringt. Hat man demselben Weltmarkt aber nicht schon die bäuerliche Landwirtschaft geopfert?
Weshalb die volkswirtschaftliche Bedeutung unseres Primärsektors Land- und Forstwirtschaft nach dem jüngsten Situationsbericht des Dt. Bauernverbandes auf unter 1 % geschrumpft ist. Entspricht diese einfache ökonomische Sichtweise aber der wirklichen Leistung der Bauern?
Nachhaltig wirtschaften heißt Richtig Rechnen
Nachhaltig, ökologisch, regional oder fair sind im Marketing tonangebend, die ökonomische Situation verhindert jedoch ein entsprechendes Wirtschaften. Diesem Widerspruch galt unser Aschermittwochsgespräch mit Christian Hiß. Er hat in der ökonomischen Buchhaltung den Rechenfehler entdeckt, dass sie nachhaltigen Wirtschaftens nur als Mehrkosten erfasst, nicht aber die Leistungen und das Risiko für Biodiversität, Boden, Wasser und Luft. Aus dieser Grundproblematik hat Christian Hiß das Konzept Richtig Rechnen entwickelt, dass sowohl das Selbstwertgefühl der Bauern stärken könnte wie auch das Verhältnis zwischen Stadt und Land. Wie die multifunktionale Rolle der nachhaltigen Landwirtschaft ist nachzulesen seinem Buch „Richtig Rechnen“ sowie auf unserer Homepage www.sforum.eu