Gedanken September 2024

Ein weiterer ungewöhnlicher Sommer geht zu Ende. Ungewöhnlich durch das unbeständige Wetter, das alle paar Tage zwischen von Regen mit örtlichen Unwettern und Hitze wechselt. Trotz der heutigen technischen Schlagkraft, war die Ernte selten so schwierig, vor allem auf dem Grünland. So täuscht die Futterqualität trotz des guten Futterwuchs im regenreichen Frühsommer. Doch in den Ernteberichten stehen Getreidepreise im Vordergrund, die aber von Spekulation en am Weltmarkt bestimmt werden. In den letzten Jahrzehnten hatten wir uns daran gewöhnt, mit technischer Schlagkraft die Launen des Wetters im Griff zu haben. Die Klimaerwärmung stellt diese Gewohnheit durch Wetterextreme in Frage. Die Lösung dieser Herausforderung wird aus unserer Sicht weniger eine technische Frage sein, sondern eine Anpassung an die ökologischen Zusammenhänge zwischen Wetter und Standort. nicht technisch zu lösen sein wird, , s ist deshalb, nicht auf technische Fortschritte zu hoffen, sondern die Zusammenhänge von Wetter und Klima mit unseren Lebensgrundlagen zu verstehen, statt auf neue Technik zu hoffen, mit der wir immer weiter ins Hamsterrad geraten.

Eine andere Art zu leben

Darum ging es beim Agrikulturfestival in Freiburg in einer einzigartigen Gesprächsrunde mit einigen unserer Gesprächspartner. Die andere Art zu leben heißt heute Subsistenz, womit Versorgungs- statt Geldwirtschaft gemeint ist. Wie das Titelbild zeigt ist diese erweiterte Ökonomie nicht nur Geldwirtschaft, sondern auch de ganze Eigenarbeit und das erbe. Es ghet als nicht um eine neue Produktionsweise, sondern um die urbäuerliche Lebensart. Aber nicht als rückständig gesehen oder als Idylle, wie sie die Werbung benutzt, sondern um die Vorstellungskraft aus diesen Erfahrungen, wie es anders ging, zu erweitern. Die Gesprächsrunde mit ganz unterschiedlichen Ansätzen zeigte, dass es kein fixes Rezept ist, wohl aber eine Perspektive zum Kulturwandel zu einem unabhängigeren Leben. Eine Zusammenfassung ist auf unserer Homepage nachzulesen: https://forumproschwarzwaldbauern.de/wie-es-anders-geht/ Außerdem fügen wir den weitblickenden Impulsvortrag von Veronika Bennholt-Thomsen als Denkanstoß bei.

Ausflugstipp 1001 Gemüse in Rheinau am Samstag 7. und Sonntag 8. September 2024
Am ursprünglichen Wirkungsort unseres Gesprächspartners Martin Ott in Rheinau bei Schaffhausen findet am nächsten Wochenende wieder der Markt für Vielfalt mit 1001 Gemüse statt. Mehr auf:
https://1001gemuese.ch/ Er ist verbunden mit Führungen durch die verschiedenen Betriebe und mit Vorträgen. Martin Ott spricht am Samstag um 16 Uhr über Ethik in der Züchtung von Pflanzen und Tieren. Das ganze Programm https://1001gemuese.ch/2024/vortragsprogramm

Ankündigung: Erntedankgespräch am 2. Oktober 2024 um 29 Uhr im Brigachhaus Zum Erntedankgespräch haben wir in dem ungewöhnlichen Jahr einen fachkundigen Gesprächspartner eingeladen: Dr. Willi Kremer-Schillings aus dem Rheinland. Er ist bekannt von seinem einzigartigen Internetblog Bauer Willi: https://www.bauerwilli.com/ Und er hat im letzten Jahr das Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft analysiert im lesenswerten Buch: Satt und Unzufrieden – Bauer Willi und das Dilemma der Essensmacher.

Gedanken September 2024
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